Kunde:
YFU - Deutsches Youth For Understanding Komitee e.V. & Initiative „Austausch macht Schule“
Projekt:
Informationsreise für politische Entscheidungsträger*innen - HERZ, HAND UND KOPF 2024: Internationaler Jugend- und Schüleraustausch als Bildungsstandard
Aufgabe:
Programm-Moderation

Moderation in Tschechien

von Jan Schütte

"Ahoj" zur Informationsreise „Herz, Hand und Kopf 2024" in Prag. Vom 17. bis 19. März trafen sich auf Einladung des Deutschen Youth For Understanding Komitee e.V. (YFU) und der Initiative „Austausch macht Schule“ 15 Abgeordnete aus zwölf Bundesländern mit Vertreter/innen aus dem Internationalen Jugend- und Schüleraustausch. Das dreitägige Programm drehte sich um die Frage, wie mehr junge Menschen, unabhängig von Schulform und sozioökonomischem Status, an Austauschprogrammen teilnehmen können. Jan Schütte (js:kommunikation) moderierte die Veranstaltung, an deren Beginn ein Gespräch mit Dr. Mikuláš Bek (Minister für Bildung, Jugend und Sport der Tschechischen Republik) und Christine Streichert-Clivot (Präsidentin der Kultusministerkonferenz und Bildungsministerin im Saarland) stand.

Tag zwei drehte sich um den Austausch im Bereich der beruflichen Bildung. Die Teilnehmenden erhielten verschiedene Impulse und Praxisbeispiele von Expertinnen aus Tschechien und Deutschland - abgerundet durch einen Besuch in einer Prager Berufsschule, die ihre Türen öffnete. Am dritten Tag lag der Fokus auf der Frage, wie sich Erinnerungsarbeit in den internationalen Jugend- und Schüleraustausch einbinden lässt. Dafür besuchte die Delegation die Gedenkstätte Lidice. Diese erinnert an die Vernichtung des gleichnamigen Ortes durch das nationalsozialistische Regime 1942. 173 Männer wurden erschossen, die Frauen und die meisten Kinder wurden in Konzentrationslager deportiert. In der an den Besuch anschließenden Podiumsdiskussion erläuterten Rita Stegen (Leiterin Fachbereich Internationale Bildungskooperationen am Pädagogischen Institut der Stadt München) und Knut Möller (AJA - Arbeitskreis gemeinnütziger Jugendaustausch), wie Erinnerungsarbeit in Austauschprogramme integriert werden kann. Karla Vialová, Schülerin aus Prag, komplettierte die Runde mit Eindrücken und Erfahrungen aus ihrem einjährigen Auslandsaufenthalt mit YFU in Hamburg. Die bereits dritte Inforeise (nach Nizza 2021 und 2022) wurde gefördert von der Stiftung Mercator. In diesem Sinne: Děkuji!

Weitere Infos:

Fotos: Jan Hromadko

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